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Warnow Kurier




Pannen auf dem Donnerbalken
 
Künstlerin Loreen Kussauer (26) aus Waldeck ließ sich im Miniland beim Schnitzen eines Engels über die Schulter schauen.


2500 Gäste kamen am Wochenende nach Göldenitz, doch nur 800 Piraten zum Rekordversuch. Reifen platzten beim Donnerbalkenrennen.
Göldenitz (OZ) - Reifenpanne beim Donnerbalkenrennen. Gleich dreimal knallte es in den Endrunden. Die Reifen kaputt, die Räder zur Acht verformt und kein Ersatzrad mehr vorhanden. „Das gibt es doch gar nicht“, rief NDR-Moderator Leif Tennemann den Gästen an der kurzen Strecke im Miniland Mecklenburg-Vorpommern zu, die sich vor Lachen bogen.

Der Wettkampf „Rasender Donnerbalken“ war am Sonnabend der Höhepunkt zur Eröffnung des Minilandes in Göldenitz. Neun Mannschaften hatten sich angemeldet und gingen mit je zwei Läufern und einem Klo-Sitzer an den Start. Der Donnerbalken auf Rädern musste über einen etwa 80 Meter langen Hindernisparcours gezogen werden.

Das Team der Feuerwehr Göldenitz lag nach der ersten Runde mit 15,9 Sekunden in Führung. Die beiden Teams der Warnowtunnel GmbH waren ebenso weit abgeschlagen wie das Autohaus Plath oder Toi Toi Dixi. Konkurrenz waren für die Göldenitzer am Ende nur die Feuerwehrkameraden aus Steinfeld-Thulendorf und die weitestgereiste Mannschaft, die Firma Dresscode aus Hamburg. Gerade die hellblau gekleideten Dressmen aber hatten Pech. Gleich zweimal knallte ein Reifen. Das Gefährt sackte beide Male weg.

Nach einer letzten Reparatur — es gab keine weiteren Ersatzräder mehr — erhielten die Göldenitzer Feuerwehrjungs eine letzte Chance. Doch auch sie scheiterten kurz vor dem Zieleinlauf: Reifenpanne.

Knall, bums, aus! Die Jury entschied: Drei Mannschaften teilen sich den ersten Platz. Die Göldenitzer bekamen ein Fass Bier, ihre Kameraden aus Steinfeld-Thulendorf ein Spanferkel und für die Hamburger gab‘s eine Segelpartie zur Hanse Sail. „Eine gute Lösung für alle Beteiligten“, befand Initiatorin Maike Krause.

Gestern nun das zweite Highlight im Miniland: ein Weltrekord. 1600 Piraten sollten sich zum großen Fotoshooting versammeln und damit den im vergangenen Jahr mit 1467 Piraten in England aufgestellten Guinnessbuch-Rekord brechen. „Wir haben es nicht geschafft“, teilte Maike Krause am Nachmittag mit. Doch die Stimmung sei gut. „Vom Baby bis hin zu Oma und Opa hatten sich die Gäste verkleidet. Es wurden noch Tücher geschnitten und Augenbinden verteilt, um möglichst viele Piraten auf dem Platz zu haben“, erzählte die Organisatorin. Am Ende waren es rund 800 Seeräuber, die allesamt großen Spaß hatten. „Es war eine Generalprobe“, betonte Maike Krause, „2011 versuchen wir es wieder.“ Insgesamt waren nach Angaben der Veranstalter rund 2500 Besucher am Wochenende ins Miniland gekommen. Neben Donnerbalken-Rennen und Piratenrekord ging es vor allem mittelalterlich zu. Ein großes Wikingerlager war aufgeschlagen, in dem die Gäste Schmied und Falkner beobachten konnten. Es wurde mit Pfeil und Bogen geschossen und gegen eiserne Ritter gekämpft. Keramik und Schmuck war ebenso im Angebot wie einheimische Produkte von Steinofenbrot über Honig bis hin zur Straußenwurst. Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Bier, süße Crepes und Eis — den Gästen des Mittelalterspektakels hat es nicht gemangelt.

Mit Glockenspiel und großer Feuershow wurden im Miniaturenpark neue Modelle eingeweiht. So sind jetzt auch der Turm Sankt Marien Wismar und das Schloss Rattey im Kleinformat zu bewundern. Für die Übergabe des Schlosses ist aus der nördlichsten deutschen Weinbauregion auch die Weinkönigin aus Rattey angereist, natürlich mit einheimischen Getränken.

DORIS KESSELRING

Markt trotz Baustelle

OZ-Bild
Traditionell findet auf Schloss Griebenow ein Frühlingsmarkt statt. 38 Anbieter beteiligten sich diesmal. Anja Klann (links) konnte sich schwer entscheiden, welche Osterdekoration sie bei Elisabeth Henke erwerben sollte. Foto: Walter Scholz

 

Der traditionelle Frühlingsmarkt lockte am Wochenende wieder viele Besucher ins Griebenower Barockschloss. 38 Anbieter stellten ihre Produkte vor.
Griebenow (OZ) - . Der Frühlingsmarkt auf Schloss Griebenow hat Tradition. Die jüngste Auflage am vergangenen Wochenende fand unter besonderen Bedingungen statt. Im Schloss laufen gegenwärtig umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten. So waren im Großen Saal alle Wände eingerüstet. „Wir sind gerade mit den Stuckarbeiten beschäftigt, danach erfolgen die Malerarbeiten“, berichtet Dittmar Alexander, der Vereinsvorsitzende des Barockschloss e.V. Der Fußboden im Schinkelsaal ist inzwischen wieder geschlossen, hier wurden in den vergangenen Wochen Balkenköpfe erneuert.

Trotz der Rekonstruktionsarbeiten gab‘s viele Angebote zu den Themen Frühling und Ostern. Vor dem Portal war draußen ein Steinmetz zu finden, aber auch Stände mit Holzskulpturen und für das leibliche Wohl. Im Schloss präsentierten sich 38 Anbieter. Neben bewährten Artikeln wie Kunstgegenstände aus Holz, Glas, Porzellan oder Keramik zum Osterfest waren Neuheiten auf dem Markt. So war Dörte Büttner aus Wolkow bei Altentreptow gekommen, um Perlenschmuck anzubieten. Jeder Besucher konnte der jungen Frau direkt bei der Arbeit zuschauen. Elisabeth und Horst Henke aus Stavenhagen hatten Naturfloristik mitgebracht. Kaum zu unterscheiden, was Frühlingsblüher oder Kunstblumen sind. Anna Silberstein bot Schmuck und Textiles an, Jutta Götsch aus Sassen ist inzwischen nicht nur in Griebenow mit ihren Ostereiern bekannt. „Ich bin gerne hier, freue mich jedes Jahr, wenn es losgeht“, sagt sie. Eier bemalt, geritzt, mit Texten versehen — ein Renner. Loreen Kussauer gestaltet ihre Holzskulpturen mit der Motorsäge, setzte diese aber an den zwei Tagen nicht ein. „ich will dieses herrliche Ambiente nicht stören“, betont sie. Die Heimatstube Tutow bzw. Wolfgang Täuber beschäftigen sich im Obergeschoss vor allem mit den Kindern. Malen und Basteln war angesagt. Anja Klann aus Greifswald lässt sich keinen Markt entgehen. „Es ist einfach nur schön, Dank an die Organisatoren“, meint sie.

Der Frühlingsmarkt bildete den Auftakt für eine Vielzahl von Veranstaltungen. „Impressionen in Farbe“ lautet der Titel einer Ausstellung im Mai, einen „Rosenmarkt“ gibt es am 12. und 13. Juni anlässlich der „Offenen Gärten in Mecklenburg/ Vorpommern“. Und abgesehen davon geht die Rekonstruktion im Schloss weiter.

WALTER SCHOLZ


 






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heimische Harthölzer Eiche ( keine
Nadel oder
Weichhölzer ) aus nachhaltiger
Forstwirtschaft.
Damit Sie viele schöne Jahre
mit Ihrer
Skulptur haben.
 
Die Fuge

Gott schuf das Holz,
mal hart, mal weich.
Doch eins, sprach er,
ist immer gleich, es
wird nie rasten und
nie ruhen, wird arbeiten,
wird stets was tun.

Und so gab er dem Holz
die Zellen, jetzt konnt es
schwinden und auch
quellen, doch als es
schwand, wurd es
plötzlich klar, da war ein
Stück, wo nichts mehr
war.

Und da sprach unser Herr,
der Kluge: Mein liebes Holz,
das ist die Fuge.
Trag sie mit Achtung und
mit Stolz, an ihr erkennt man
dich als Holz, auch Fugen
sind ein Stück Natur,
begreif das Mensch,
sei nicht so sturr.

von Andreas Marty
 
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